Herzlich willkommen zu unserem Projektblog!

Wir bergüßen euch herzlich zu unserem neuen Projekt und möchten euch gerne die Schritte vom Anfang der Idee bis heute zeigen! Viel Spaß!

14.01.2020 Kunstkursarbeit Theorie

09.01.2020 Vernissage im HBF Dortmund

Hier ein paar Bilder von Mathias Kolta (#ZERO WASTE ART)

So haben wir unser Projekt präsentiert:

Hallo an alle!

Wir sind Schülerinnen aus dem Kunstkurs und besuchen die Jahrgangsstufe 10 der Johann-Gutenberg-Realschule in Dortmund Wellinghofen.
Wir freuen uns sehr, dass wir wegen unserer zahlreichen Nachhaltigkeitsprojekte im Internet gefunden wurden und dass man uns gefragt hat, ob wir nicht mal etwas über unsere Kunstprojekte mit und gegen Müll erzählen wollen.
Unsere Kunstlehrerin haben wir auch mitgebracht. Sie heißt Frau Werner.
Unsere erste Frage geht deshalb an sie:  
Warum arbeiten Sie denn so gerne mit Müll?

Frau Werner: Müll gibt es überall. Er ist umsonst und er regt zu kreativen Ideen an. Ich habe mal ein Projekt gemacht, bei dem Schülerinnen und Schüler aus alten Schulbuchseiten Spiele gestaltet haben. Da wurde ein Flipper, ein Antistresstrichter, Gesellschaftsspiele mit Papierschiffchen als Spielfiguren und so weiter gestaltet. Diese Kinder dürften sich eigentlich nie langweilen, weil ihnen immer etwas einfällt, was sie spielen können.
Es fängt erst langsam wieder an in unserer Gesellschaft, Müll als Material zu sehen. Das war bei meinen Eltern und Großeltern noch anders. Da wurde alles repariert, geflickt, zum Basteln genutzt usw. Was kann ich denn mit Schulbuchseiten überhaupt machen? Ich kann sie zerknüddeln, zerschneiden, falten, knicken, reißen, stecken, stapeln, und so weiter. Wenn man sich dessen bewusst wird, dann weiß man, welche Vielfalt z.B. in dem Material Papiermüll steckt.

Welche Projekte haben Sie denn schon so durchgeführt?
Frau Werner: Erst einmal habe ich mit allen Altersstufen und auch in verschiedenen Fächern das Thema behandelt und bereits Upcycling-Projekte, aber auch Kunstprojekte gemacht, deren Ausgangslage Müll war. Wir haben damit kreativ gearbeitet, aber auch auf das Problem der Vermüllung hingewiesen. So haben wir z.B. Tetrapaks gesammelt in der Schule und daraus ein großes Mosaik eines Fisches auf dem Schulhof gelegt oder haben an der ersten Nachhaltigkeitskonferenz „Trash Up“ in Dortmund im Depot teilgenommen. Wir haben die EDG besucht und Handytaschen aus alten Planen genäht, haben etwas über Papierperlen gelernt, mit denen Menschen in ärmeren Ländern finanziell unterstützt werden und die ganze Familien so versorgen. Wir sind seit 2 Jahren auf der Messe Fair Friends mit einem Mitmachstand vertreten und haben gerade den Agendapreis 2019 in Dortmund in der Kategorie Schulen und Kitas gewonnen.
Nun will ich aber auch mal meine Mitschülerinnen fragen:
Ihr habt ja so verrückte Hüte auf. Was hat das zu bedeuten?

Das Projekt heißt „PUT IT ON!“ – als „Setz es auf!“ Wir wollen damit auf die Vermüllung unserer Erde hinweisen. Es ist unsere Praxisaufgabe für die Kunstkursarbeit zum Thema Kopfbedeckungen im Kunstkurs. Am Dienstag schreiben wir dann den Theorieteil... Puh!
Was habt ihr damit denn noch vor?
Wir würden die Hüte gerne mal bei einer Fridays for Future Demo tragen oder zur Earth Hour. Da müssen wir aber noch mit unserem Schulleiter sprechen.
Wir haben uns ja heute auch besonders geschminkt. Was steckt denn hier dahinter?
Wir schminken uns halt gerne und wollten besonders aussehen, wenn wir unser Projekt präsentieren. Außerdem haben wir Rukije, die leidenschaftlich gerne schminkt und das vielleicht auch mal beruflich machen möchte.
Dann haben wir eine lange Liste gemacht und von Projektgeldern Schminke eingekauft. Natürlich wissen wir, dass da auch nicht umweltförderliche Dinge dabei sind. Und das ist für uns ein Problem. Wir möchten uns gerne schminken und haben nicht viel Gled. Wir möchten uns und unsere Umwelt schonen und brauchen dafür dringend Wissen und Tipps. Nach dem Projekt wollen wir herausfinden, woraus die Sachen bestehen und wo sie herkommen. Wir möchten auch gerne wissen, wie man sich schminken kann, ohne mega viel Geld auszugeben und trotzdem toll aussieht. Das wird eine kleine Gruppe von uns recherchieren und dann auf der Schulhomepage veröffentlichen.

Na. Und jetzt mal ganz ehrlich. Wenn ich das so sehe, habt ihr für eure Hüte ja alle erstmal einen fertigen Hut gekauft. Warum?
Wir brauchten alle eine gleiche Ausgangslage und eine gut sitzende Konstruktion, die auf dem Kopf hält, aber auch noch etwas beweglich bleibt. Erst hatten wir an einer Gipsgrundlage gearbeitet. Die haben wir auf alten ausgemusterten Frisierköpfen erstellt. Die sind aber kleiner als echte Köpfe und dadurch konnten wir sie nicht aufsetzen. Da haben wir also den Hut gekauft.
Dann will ich mal gleich kritisch nachfragen: Wieviel hat der denn gekostet?
Ja. Das ist ziemlich krass, denn jeder Hut hat nur 1 Euro gekostet. Tja. Da muss man sich fragen, von wem der hergestellt wurde und unter welchen Bedingungen. Wir haben ihn deshalb ganz bewusst ausgesucht, um darüber zu sprechen. Im letzten Schuljahr haben wir zum Thema Mode auch die Arbeitsbedingungen für Billigmode und die Umweltverschmutzung gesprochen. Deshalb haben wir uns gedacht, dass wir das thematisieren und später wollen wir unser Projekt „PUT IT ON“ bei Wettbewerben einreichen und sollten wir dabei etwas gewinnen, geht das Preisgeld direkt an eine Hilfsorganisation vor Ort. Das haben wir im Kurs so besprochen.
So. Dann würde ich mal sagen, wir würden uns freuen, wenn Ihnen und euch unser Projekt gefällt und wir würden es gerne noch mal präsentieren. Vielleicht ergibt sich ja was und dann haben wir auch noch einen Projektblog eingerichtet, auf dem man immer aktuell etwas über das Projekt „PUT IT ON“ erfahren kann. Da geht man am besten auf die Schulhomepage www.jgr-dortmund.de!
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Und nun erfahren wir noch etwas über den Unverpacktladen "Frau Lose"! Das klingt interessant!


Ansprechpartnerin: Claudia Werner - verantwortlicher Kurs: 10mk

09.01.2020 Letzte Vorbereitungen und Schminken für die Vernissage

Chemical Explosion Hut

von Cathleen, Lukas, Claudia, Ben B.
Material: Reinigungsmittelkanister, Reagenzglas, Leimdose, Handschuhe, Reinigungsgeräte und Lappen, Reinigungsmittelverpackungen, Plstikmüll, Heißkleber, Erlenmeyerkolben,
Technik: Wir sind durch verschiedene Fächer und Räume der Schule gegangen und haben nach Chemiemüll gesucht. Dann haben wir einen leeren Kanister als Grundlage genommen. Danach haben wir alle Gegenstände dran geklebt. Wir haben Toilettenpapier in einen Handschuh getan damit er ,,absteht‘‘. Plastikstreifen haben wir zum Schluss angefügt.
Was kann man in Kunst mit Müll machen:
In Youtube/Google nach Tutorials gucken und dann nachmachen, Upcyclingprojekte, Skulpturen aus Müll, aus Papiermüll Origamis falten…
Warum müssen wir unser Leben ändern?
Für die Umwelt, für die Landwirtschaft, für unsere Zukunft, für unsere Gesundheit (chemische Stoffe)

Die Katastrophe

von Finnja, Emma, Celina

Material: Papier, Heißklebe, Hut

Technik: zusammengeknüllt, gefaltet

Was kann man in Kunst mit Müll machen: Hüte, Upcycling (aus Alt macht Neu), Kleidung, Figuren (aus Zeitung), ...

Fly away

von Leonie; Kiki, Angie

Material: Kronkorken, Heißkleber, Korken, Draht, Luftballon, Alufolie, Playdo-Deckel, bereits benutzte Rettungsdecke, Hut

Technik: Als erstes wollten wir Kugeln aus Kronkorken machen, in die wir eine Kerze tun. Wir wollten die Kugeln in verschiedenen Größen machen. Dafür haben wir einen Luftballon aufgepustet und Alufolie darum gewickelt, damit der wegen dem Heißkleber nicht platzt. Dann haben wir die Kronkorken da drauf geklebt und ihn am Ende platzten lassen und die Alufolie wieder raus geholt. Wir haben dann gemerkt, dass das mit der Kerze nicht klappt und haben dann doch was anderes gemacht. Jetzt haben wir ein Insekt gestaltet und die Kugel aus Kronkorken als Kopf auf den Hut geklebt. Dann haben wir an den ganzen Hut auch Kronkorken geklebt. Das soll der Körper sein. Wir haben auch noch einen Schwanz aus Kronkorken gemacht und Fühler aus Alufolie. Wir haben erst die Korken aufs Gesicht geklebt und dann haben wir darauf die großen roten Playdo-Deckel als Augen aufgeklebt. Zum Schluss haben wir noch große Flügel aus Draht geformt und haben die mit der Rettungsdecke umwickelt und schließlich auch aufgeklebt. Wir haben alles mit Heißkleber gemacht.
Was kann man in Kunst mit Müll machen?
Man kann mit Müll viele verschiedene neue Sachen gestalten. Unser Kunstkurs hat schon viel ausprobiert. Z.B. haben wir Handyhüllen aus alten Planen oder neue coole Klamotten aus alten Klamotten genäht und geklebt. Außerdem haben wir auch Tüten aus alten Notenseiten gemacht.
Neue Ideen: Taschen aus großen Blättern vom Baum; Einkaufstaschen; Klamotten…
Am Ende ist es egal, was für ein Müll das ist, denn man kann aus allem etwas Neues machen.
Warum müssen wir unser Leben ändern?
Die Menschen produzieren viel zu viel Müll - vor allem Plastik. Man sollte Plastik ersetzten. Z.B. Strohhalme oder Plastik-Besteck und -Teller kann man aus Metall machen. Wir müssten das ändern wegen der Umwelt, dem Klimawandel und damit wir gesünder leben.

Paperhut

von Mohamed, Buba, Isilay

Material
* Zeitung
* Kleber
* Heißklebepistole
* Draht
* Hut
* Pappe
* Schere
Technik
Wir haben die Zeitung zur kleinen Bällen zusammengepresst und anschließend dann mit der Klebe zu einem Turm befestigt. Danach haben wir aus Pappe die Seitenteile mit dem Cutter gestaltet und angebracht.
Was kann man in Kunst mit Müll machen?
Man könnte aus Müll große Skulpturen gestalten.

Warum müssen wir unser Leben ändern?
Je öfter wir Dinge wiederverwenden, desto besser unsere Klimabilanz. Im Geschäft sollte man sich zudem sicher sein, dass der Kauf wirklich notwendig ist. “Vermeiden statt verbrauchen”. Jedes Müllteil, das in die Umwelt gelangt, ist potentielles Essen für Tiere, das gilt insbesondere für Plastikmüll im Wasser. Am Ende werden auch wir es aufnehmen und krank davon.

Golden hut

von Sinan, Lini   

Material: Hut, Goldfolie, Heißkleberpistole, Klebeband, Chipsdose, Schere

Technik: Als erstes haben wir die Goldfolie (benutzte Rettungsdecke) genommen, sie zusammen geknüddelt und dann geschnitten, um es dann mit der Heißkleberpistole auf den Hut zukleben. Als nächster Schritt folgte die Chipsdose, die wir oben an den Hut befestigt haben. Unser Hut sieht ein bisschen aus wie ein Schiff oder eine Haube von Cleopatra, weil wir noch Kugeln aus der Folie unten angefügt haben.
Ideensammlung für Kunstprojekte: Es gibt zum Beispiel einen portugiesischen Künstler, der auf der ganzen Welt seine Kunst präsentiert. Diese bestehen aus alten Autoteilen, abgenutzten Gummireifen oder weggeworfenem Plastik. Dies verbindet er mit Graffiti-Malerei zu einzigartigen 3D-Formen und schafft damit beeindruckende Skulpturen.
Warum sind solche Projekte wichtig? Durch das ganze weggeworfene Plastik entstehen Unmengen Müll in unseren Meeren, was fatal für unsere Meeresbewohner und damit auch für uns ist.

Mr. Hut

von Aurora, Rajana, Nursima, Nebal

Material:  schwarzes Hemd/ Bluse, Metalldraht, Hut, Heißklebepistole, Zange, Cuttermesser

Unsere Technik: Wir haben die Seiten vom Hutband aufgeschlitzt und Drähte hinein geklebt, soweit, bis es aussah wie eine Krone. Danach haben wir das Oberteil eines auf einer Messe weggeworfenen Hemdes darüber gezogen und die Ärmel mit Draht geformt.

Wir müssen unser leben ändern, weil wir durch diesen ganzen Müller, der überall auf der Welt liegt und verteilt ist, der Umwelt schadet und uns selber auch. Wenn wir uns nicht zusammenreißen und etwas dagegen tun, z.B. Upcycling, durch den Müll, den wir Menschen erschaffen haben, neue Sachen herstellen, die wir auch verwenden können, dann wird es uns und der Welt bald nicht mehr gut gehen. Alles wird verunreinigt und verdrecken. Am besten sollten die Menschen das, was sie getan haben, wieder gut machen.

08.01.2020 Probeschminken für die Vernissage

08.01.2020 Allerletzte Arbeiten an den Hüten

07.01.2020 Letzte Arbeiten an den Hüten aus Müll

06.01.2020 Einkaufen für den Schminkworkshop am 07.01.2020

Recherche zum Thema "ZERO WASTE ART" im Internet

Das Suchen, Finden und Sichten von Müll

Ideensammlungen

Recherche zum Thema Kopfbedeckungen im Internet

Herbst 2019 - Kontakt zu dem Projekt ZERO WASTE ART

Am 22.11.2019 bekommen wir eine Mailanfrage von Matthias Kolta, Mosaik Management - Kommunikation und Events. Und am 27.11.2019 werden wir von Nicole Linnemann, Werbereferentin Region West - Marketinggesellschaft der bundesweiten Einkaufsbahnhöfe GmbH angefragt, ob wir gerne bei der Vernissage am 09.01.2020 im Dortmunder Hauptbahnhof zum Projekt ZERO WASTE ART mitmachen möchten. Wir wurden gegoogelt aufgrund unserer nachhaltigkeitsprojekte. Das freut uns sehr! Und ... klar machen wir mit!