So war es bei der tollen Lesenacht an der JGR

17.11.2019

Wieder ein super Abenteuerleseland bei der 3. Vorlesenacht in der Johann-Gutenberg-Realschule

3. Vorlesenacht in der JGR
im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetags 2019

„Eine Reise ins Abenteuerland“

34 Kinder der Klassen 5 und 6 wollten unbedingt bei der „Reise ins Abenteuerland“ dabei sein, so das Motto der 3. Lesenacht in der JGR im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetages am 15.11. Im Mittelpunkt der Nacht stand die Geschichte eines geheimnisvoll, verlassenen Vergnügungsparks, in dem ein gewisser Schabalu sein Unwesen treibt und vor dem sich Kinder in Acht nehmen sollten. Der Autor Oliver Scherz hatte den Kindern ein Grußwort geschickt und darin erklärt, dass die Geschichte auf seinen eigenen Erlebnissen im ehemaligen Spreewald-Park in Berlin gründet. Wer Schabalu ist, verriet er aber nicht.
Ausgerüstet mit Schlafsack, Isomatte, warmer Kleidung und Taschenlampe wurde der Konferenzraum zum Gemeinschaftsschlafsaal. Zum Warmwerden dienten erste Geschichten von Cornelia Funke von schulbusverschluckenden Monstern, ritterlichen Mäusen und Drachen, die nicht mehr kämpfen wollen. Die Kinder entschieden durch einen Griff in den Korb, in dem ein zu jeder Geschichte passender Gegenstand war, was die Vorleserin Frau Kassühlke und der Vorleser Herr Schubert zum Besten gaben.
Einige Paten aus der 9. Klasse haben derweil belegte Brote vorbereitet für den frühen Mitternachtssnack schon um Neun.
Weißes Gold, das in dem Abenteuer von Schabalu eine große Rolle spielt, schwebt passend zur Jahrmarktsstimmung in feinen Fäden auch durch den Leseraum, als Herr Schubert eine Zuckerwattemaschine in Betrieb setzt oder weiße Schaumgummimäuse durch die Luft fliegen. Von süßen Wolken nascht auch Schulleiter Schürrle, der zeitweilig dem Vortrag lauscht, gerne. Mit der Unterstützung der Musiklehrerin Frau Ansorge bekommt das Schabalu-Lied eine eigene Komposition und lautstark beantworten die Kids Schabalus Frage, ob sie Geburtstag feiern wollen, im Chor mit JA. Auch wenn das Zuhören am Anfang noch etwas schwer fällt, wird es nach und nach immer ruhiger und mit bunten Bildern von Geisterbahnen, Piratenschiffen, Kirmesbuden und einem Märchenschloss im Kopf schlummert die Hälfte der 10- und 11-jährigen bald ein. Das Ende werden sie wohl noch einmal selbst nachlesen müssen. Oder sie lassen es sich von den harten Nachtdurchmachern, die sich mit Gesellschaftsspielen die wenigen Stunden bis zum Morgengrauen vertreiben, am Montag in der Schule erzählen. Wie gut, dass das Gruppenfoto zu Beginn der Lesenacht gemacht worden war. Um 7 Uhr am Samstag endet die abenteuerliche Nacht mit der Abholung durch die Eltern.
Text: Michael Schubert