Jugend debattiert an der Johann-Gutenberg-Realschule

10.02.2018

Tolle Finaldebatte beim Schulwettbewerb

In der Vorrunde ging es um die Frage: "Sollen Haschisch und Marihuana auch in Deutschland legalisiert werden?"

Im Finale war das Thema dann: "Soll für Minderjährige ein Smartphoneführerschein vorgeschrieben werden?"

Und nun stehen sie fest, die Sieger des Schulwettbewerbs. Sie werden die JGR im Regionalwettbewerb am 23.02.2018 im Dietrich-Keuning-Haus vertreten. Es sind Ibrahim Masood und Daniel Ewert.

Aber auch Marvin Jessat und Inga Heller müssen sich noch auf einen evtl. Einsatz vorbereiten bzw. wollen die beiden Kandidaten im Team unterstützen.

Auch die weiteren Teilnehmer des Vorentscheides wollen mit Tipps und Team dabei sein. Auch an sie geht ein besonderer Dank! Lars Otto, Damian Voit, Marcel Stopel und Fynn Wahl.

Fotos: Alex Tsvetkov, Lars Otto; Text: Claudia Werner

Ansprechpartnerinnen: Frau Wiemann, Frau Werner, Frau Pavlovic-Weber

Siegerehrung Schulwettbewerb Jugend debattiert

Ein paar Enblicke in die Pro- und Contra-Argumente zum Smartphoneführerschein für Minderjährige

Hier ein Auszug aus den Proargumenten:

  • Man lernt  z.B. gezielt zu recherchieren und zuverlässige Internetseiten zu erkennen.
  • Im normalen Unterricht werden Medienthemen teils nur angerissen, spezielle Bereiche wie z.B. das Urheberrecht müssten intensiver behandelt werden. Das könnte bei dem Führerschein geschehen.
  • Der Führerschein gibt mehr Sicherheit.
  • Kinder und Jugendliche werden vor Gefahren im Internet aufgeklärt wie z.B. Pädophilen in Chatrooms, IS-Anwerbern, Rechtsradikalismus, Cybermobbing, Abzocke, Pornografie... Gefahren, die ein Leben lang Auswirkungen haben können.
  • Es schafft Arbeitsplätze.
  • Es beugt einer evtl. Abhängigkeit/ Smartphonesucht vor.
  • Man wird vor Reizüberflutung geschützt.

Und hier die Contraargumente:

  • Es entstehen Kosten für das Erstellen und Ausstellenlassen des Führerscheins.
  • Wer bildet die Lehrer aus, wer bezahlt sie? Wer erstellt das Unterrichtsmaterial? Wer bezahlt es?
  • Was ist mit Jugendlichen, die kein Smartphone besitzen?
  • Fällt dafür Unterricht aus?
  • Sollten nicht Eltern mit ihren Kindern das Thema angehen?
  • Bildung ist Ländersache. Werden alle Standards bundesweit trotzdem gleich sein?
  • Es ist schlecht kontrolllierbar - insbesondere im Internet.
  • Einen Führerschein heißt noch lange nicht, dass man sich an Regeln hält.
  • Man sollte eigentlich schon im normalen Unterricht lernen, wie man das Smartphone sinnvoll und sicher einsetzt.
  • Jugendliche lernen gerne selbstständig. Das ist eher nicht der Fall, wenn ein Führerscheinkurs alles vorgibt.
  • Was passiert, wenn man den Führerschein nicht bestanden hat. Darf man dann kein Smartphone benutzen? Muss man eine Nachprüfung machen?
  • Kann einem der Führerschein für das Smartphone wieder entzogen werden?
  • Müssen die Fähigkeiten nicht immer wieder neu überprüft werden? Die Möglichkeiten eines Smartphones ändern sich ja auch.
  • Ob man einen Führerschein hat oder nicht, wenn man einen Unfall hat o.ä. sollte man ein Smartphone benutzen dürfen.
  • Ist der Führerschein fälschungssicher?
  • Oranisation ist schwierig bei einer Schule mit z.B. 600 Schülerinnen und Schülern.
  • Es ist kein Problem durch das Smartphone - eigentlich sind es z.B. die sozialen Netzwerke. Ein Smartphone ist nur ein Gerät.

Die Argumente hat die Klasse 10a im Deutschunterricht gesammelt. Besonders engagiert bei diesem Thema waren: Tugba, Tuana, Alexander, Marcel S., Fatima, Melisa, Vanessa, Ilayda, Mitran, Tarek und Alex

Eine der Vorrunden