Faceshirts - Porträts aus dem digitalen Leben

21.04.2016

Faceshirt - Porträts aus digitalen Welten - hier die Vorbereitung in der Gruppe ganz oben im Dortmunder U

  • Die Ergebnisse sind Teil der Ausstellung "Porträts" 
  • Die Ausstellungseröffnung ist am 28.04.2016 um 17 Uhr im Dortmunder U - Eintritt ist frei
  • Dauer der Ausstellung: 29.04.2016 - 26.06.2016

Das Faceshirt-Projekt ist ein Projekt, das am Dortmunder U unter der Leitung von UZWEI_kulturelle Bildung  stattgefunden hat. Der Dozent war Franz Thöricht und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestanden aus Schülerinnen und Schülern der Johann-Gutenberg-Realschule aus der Jgst. 10. An zwei Nachmittagen hat die Projektgruppe das Thema „Faceshirts - digitale Identitäten“ erarbeitet.

Zunächst einmal hieß es, sich gegenseitig näher kennen zu lernen und auch das Thema Porträt unter die Lupe zu nehmen. Der eigene Name wurde mit Eigenschaften in Verbindung gebracht, es wurden Porträts bekannter Künstlerinnen und Künstler besprochen und gegenseitige Interviews mit anschließenden Porträtzeichnungen durchgeführt.

Dann ging es an die eigentliche Projektidee und Umsetzung der Faceshirts:

Aber was ist ein Faceshirt? Zusammengefasst handelt es sich um die Verbindung des Lebens im Internet mit dem „wahren Leben“. 

Das Ziel war, seine digitale Identität – also das parallele digitale Leben - mithilfe einer Collage auf ein T-Shirt zu bringen.. Viele junge Leute haben Accounts auf den verschiedensten Plattformen wie Instagram, Twitter und Facebook. Es wurden also digitale Bilder von sich selbst aus dem Internet kopiert – auch Dialoge oder Bilder der Familie und von Freunden wie auch Interessen und Freizeitthemen wurden aufgegriffen.

Im Anschluss wurden die Materialien ausgedruckt mit einer Frottagetechnik als Collage auf das T-Shirt übertragen. Dabei war Mut, Kraft und Geduld erforderlich sowie natürlich jede   Menge Kreativität! Es gab auch jede Menge technische Tricks, die man erst einmal herausfinden musste: Wie stark muss der Druck sein? Wie viel Verdünnung wird benötigt? Wie lange muss das Motiv übertragen werden und wie? Wichtig war auch, dass das Motiv spiegelverkehrt ausgedruckt werden musste – besonders bei der Schrift. Alle halfen sich gegenseitig. 

Aber was wird nun aus den T-Shirts? Einfach tragen tun wir sie nicht. Sie werden zunächst in einer Ausstellung zum Thema „Porträts“ zu sehen sein. Diese findet statt vom 29.4. – 26.06.2016 im Dortmunder U. Diese Ausstellung befasst sich mit der Frage: „Was macht Jugendlichsein 2016 aus?“

Zum Schluss wurden also noch gemeinsam Ideen für die Präsentation der Werke für die Ausstellung gesammelt und diskutiert.

„Das Projekt hat viel Spaß gemacht und die Atmosphäre war auch super!“ Jaqueline Ahle

„Ich persönlich fand den Workshop gut. Man hatte Spaß daran, die Collagen zu erstellen und noch mehr Spaß, das T-Shirt dann selber zu bedrucken. Ich war froh, als mein T-Shirt fertig war und sich die Arbeit gelohnt hat. Außerdem war die Leitung nett und hat bei Problemen gut geholfen.“ Cora Kirchhoff

„Für mich war dieses Projekt ein informatives, spannendes und lohnenswertes Ereignis, das mir in vielen Hinsichten weitergeholfen hat. Das einzig Negative war, dass es so früh enden musste.“ Emre Eliyazici

Text - Joana Konopka, Jaqueline Ahle, Emre Eliyazici, Jill Starke, Cora Kirchhoff (Vorsicht, Kunst) - Fotos - Edis Muratovic (Medienchecker)

Ansprechpartnerin: Frau Werner