Erinnerung an die Geschichten der Verfolgten

20.06.2018

Schülerinnen und Schüler der Johann-Gutenberg-Realschule reinigen die Stolpersteine in Dortmund-Hörde
Barbara Samuel, Diethardt Döring vom Vorbereitungskreis „Hörder Pogromgedenken 9.11.1038“ und 20 Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses der Johann-Gutenberg-Realschule reinigten 16 Stolpersteine in Dortmund-Hörde.
Während die Geschichten der Verfolgten in Erinnerung gerufen wurden, entfernten die Schülerinnen und Schüler mit viel Einsatz den Schmutz vieler Jahre.
Hierunter waren auch die Stolpersteine für Frieda Feldheim, ihre Kinder und Moritz Schild.
Diese Stolpersteine haben die Schülerinnen und Schüler der Johann-Gutenberg-Realschule 2007 verlegt (RN, Nr.32  vom 7.2.2007). Die Verlegung war der Beginn des Geschichtskurses an der JGR,  der heute fester Bestandteil im Schulleben ist.
Im Zuge der Recherche über die Familien Feldheim und Schild stellten sich den Schülerinnen und Schülern immer mehr Fragen: Wann begann die Ausgrenzung? Was ist ein Judenhaus? Wie viele jüdische Mitbürger lebten in Hörde?

Die Rechercheergebnisse und ihr Wissen wollten die Schülerinnen und Schüler weitergeben. So entstand eine Ausstellung in der Schule (RN, Nr.126 vom 3.6.2007), die auch anlässlich der Gedenkfeier zur Reichspogromnacht im Bürgersaal Hörde präsentiert wurde.
Seit 2009 besteht eine Kooperation mit dem Kunstkurs, der sich mit den Themen Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung künstlerisch auseinandersetzt.
Die Ausstellungen des Geschichts- und Kunstkurses  der Johann-Gutenberg-Realschule sind seitdem fester Bestandteil der jährlichen Gedenkfeier im Bürgersaal Hörde.

Kristina Rajic-Pfetzing, Claudia Werner und Barbara Posthoff
(Leiterinnen des Geschichts- und Kunstkurses, die jährlich mitwirken)