Die Klasse 10d besucht das REWE-Schulungszentrum
Das neue REWE-Schulungszentrum – da steckt was drin
Viele Stunden Vorbereitung im Deutschunterricht und dann ging es endlich los!
Wir – die Klasse 10d der Johann-Gutenberg-Realschule – kamen, um das neue Schulungszentrum der REWE unter die Lupe zu nehmen. Doch wir finden, da steckt auch was drin. Wir entdeckten nicht nur große und helle, wandelbare Räume, die eine gute Lernatmosphäre bieten, wir fanden auch viele neue Ideen und ein rundum neues Schulungskonzept.
Doch hier REWE und das neue Schulungsgebäude mit Zahlen und Fakten:
- REWE Dortmund Großhandel eG ist eine eigenständige, regional tätige Genossenschaft unter dem Dach der REWE Group.
- Ca. 300 selbstständige Einzelhändler haben sich zusammengeschlossen und führen insgesamt mehr als 500 Märkte.
- Standort: Asselner Hellweg 1-3, 44309 Dortmund
- 26.06.2015 Einweihung neues Schulungsgebäude
- 12.08.2015 Eröffnung neues Schulungsgebäude
- Hier finden neben den Azubischulungen auch gelegentlich die Montagsbörsen statt, wo sich die selbstständigen Einzelhändler austauschen und z.B. neue Produkte oder Firmennews ausgetauscht werden.
Einblicke - Mitten in der Schulung im neuen REWE-Schulungsgebäude
Wir klopfen an die Tür. Die Tür geht auf und der Trainer lässt uns hinein. Wir setzen uns zu den Azubis und bekommen Namensschilder – wie alle anderen auch. Direkt werden wir in das Thema eingewiesen und bekommen Arbeitsblätter zum Jugendarbeitsschutzgesetz. Es herrscht dicke Lernluft, denn die Schüler bereiten sich konzentriert auf ihre Prüfungen vor.
Es werden Fallbeispiele auf das interaktive Smartboard geschrieben und wir sollen sie anhand der uns gegebenen Informationen lösen. Scheint zuerst ganz leicht, aber wir bekommen manchmal überraschende Antworten. Mit einem motivierten Lehrer, der das Thema mit Freude erklärt, herrscht eine intensive und trotzdem lockere Arbeitsatmosphäre.
Anschließend erfahren wir, dass diese Schulungen für jede 20köpfige Azubigruppe regelmäßig ablaufen. Sie kommen zweimal im Jahr für ein paar Tage in das neue REWE-Schulungszentrum in Dortmund. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Schulungen. Sie sind aufgeteilt in Bereiche des Berufsschulstoffes wie auch zu Themen wie Obst und Gemüse, Wurst und Fleisch, IT und vieles mehr.
Der Lernstoff ist parallel zu den Berufsschulen angelegt. Manchmal wird in den Schulungen vorgearbeitet, mal wiederholt – in jedem Falle ein großer Nutzen für die Auszubildenden.
Das Ziel dieser Schulungen ist: Die Kunden sollen z.B. gut beraten werden und die Auszubildenden sollen intensiv, aber mit Spaß, lernen.
Wir verlassen leise wieder den und Raum und fanden es sehr spannend und bedanken uns, dass wir einmal Schulungsluft schnuppern konnten!
Lilli Pazurek, Alexandre Lejeune, Emre Eliyazici, Pia Wojzinski – 10d –Johann-Gutenberg-Realschule
Ein Trainer mit viel Erfahrung - vom Azubi zum Trainer im REWE-Schulungszentrum
Die Lehrerinnen und Lehrer heißen im REWE-Schulungszentrum Trainerinnen und Trainer. Jährlich fangen über 300 Azubis bei REWE Dortmund eine Ausbildung an. Sie werden im REWE-Schulungszentrum zusätzlich zum Betrieb und zur Berufsschule gefördert.
Wie aber wird man ein Azubitrainer? Wir haben einen gefragt: Tobias Kükenbrink machte zunächst eine Ausbildung im REWE-Markt als Kaufmann im Einzelhandel. Es schließt sich die Weiterbildung zum Handelsfachwirt an. Er wird erst stellvertretender Marktleiter, dann Marktleiter, bildet sich wieder weiter, um in die Führungsebene zu gelangen. Das Ganze nennt sich Führungskräfte- Entwicklungsprogramm. Parallel zu seinem Abschluss wird er gefragt – weil er so viel Erfahrung hat im Einzelhandel – ob er Trainer werden will und damit ein Teil des neuen Schulungskonzeptes der REWE Dortmund.
Er sagt zu und wenn man ihn fragt, welche praktischen Erfahrungen er einbringen kann, dann wird jedem schnell klar: Hier ist eine Trainer mit Erfahrung!
Vom Kassieren, dem Umgang mit Waren, der Kundenberatung, von Abrechnungen, der Festlegung der Preise, dem Erstellen von Arbeitseinsatzplänen usw. weiß er auch aus seiner eigenen Ausbildung und Berufserfahrung zu berichten.
Als Azubitrainer muss er nun hauptsächlich unterrichten und dies tut er möglichst abwechslungsreich mit vielen Methoden wie Einzel- und Gruppenarbeit, Theaterstücken, Spielen … Nur manchmal muss auch er vorne stehen und erzählen. Ansonsten schreibt Tobias Kükenbrink auch Beurteilungen, die helfen sollen, die Entwicklung der Azubis im Blick zu behalten. Die Prüfung machen die Azubis bei der IHK (Industrie- und Handelskammer).
Tobias Kükenbrink bringt es auf den Punkt: „Ich betreue quasi die Azubis von der Einstellung bis zur Prüfung!“
Vielen Dank für das Interview sagen: Philipp Wagner, Niklas Neumann, Vitaly Lebedev und Zakaria Kourichel – 10d – Johann-Gutenberg-Realschule
Als Azubi ein Teil von REWE sein
Interview mit dem Azubi Tim Kraft. Er kommt aus Dortmund und macht die Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik. - Vorbereitung des Recherchetages im Rahmen des Schultickers der RuhrNachrichten im Deutschunterricht - eine tolle Vorbereitung auch für die Abschlussprüfung im Fach Deutsch zum Thema "Verfassen von informierenden Texten".
Doch nun zum Interview:
F: Wie lange dauert die Ausbildung?
A: Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Man kann sie auch auf 2 1/2 Jahre verkürzen, wenn die Noten und Leistungen in Berufsschule und auf der Arbeit stimmen.
F. Welche Abteilungen gibt es?
A: Für uns als Fachkraft für Lagerlogistik gibt es 20 verschiedene Abteilungen. Das ist einmal die Poststelle, Wareneingangsbüro, Warenausgangsbüro, Warenannahme, Caddybereich, Warenfluss, Abholer, Warenausgangskontrolleur, den Fuhrparkbereich, unser Tiefkühllager, den Frischdienst, Kommissionierung, Staplerfahrer, … Das ist alles sehr spannend und abwechslungsreich. Man macht sehr viele verschiedene Tätigkeiten.
F: Was muss man mitbringen als Azubi – zum einen beim Zeugnis und zum anderen bei den persönlichen Eigenschaften?
A: Man sollte schon einen Realschulabschluss haben. Man sollte teamfähig sein, belastbar, man sollte Selbstvertrauen haben.
F: Welche Aufgaben müssen Sie als Azubi zur Fachkraft für Lagerlogistik erledigen?
A: Das sind ganz viele verschiedene Aufgaben. Im Warenausgangsbüro ist es z.B. die Touren aufbauen, damit die LKW-Fahren wissen, wo sie hinfahren müssen, welche Kunden sie anfahren müssen. In der Warenannahme muss die Ware angenommen werden. Man muss genau gucken, welche Menge angenommen wird. In der Kommissionierung müssen die Bestellungen der Kunden gepackt werden. Die Aufgaben sind also immer verschieden – je nach Abteilung.
Laut Tim Kraft stehen die Chancen, bei REWE übernommen zu werden, gut – natürlich bei guten Leistungen und Engagement bei der Arbeit und in der Berufsschule. Auch die Möglichkeit, sich fortzubilden oder sich zu verändern, sind bei REWE gegeben und werden unterstützt.
F: Was bietet REWE seinen Auszubildenden, was andere nicht tun?
A: Eine sehr hohe qualitative Ausbildung, auch bei den Urlaubstagen oder dem Verdienst gibt es Unterschiede zu anderen Firmen. Außerdem haben wir immer einen Ansprechpartner, der für uns da ist. Aber auch die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Azubis im Blick, jeder fühlt sich dafür zuständig. Man wird schnell integriert. Eigentlich ist es fast schon wie eine Familie hier.
F: Was spricht außerdem für die Ausbildung bei REWE?
A: Alles. Man wird sehr gut vorbereitet auf die Prüfungen. Wir haben jetzt z.B. jede Woche eine Prüfungsvorbereitung. Da sprechen wir die Themen und Übungsaufgaben durch. Bei manchem anderen Arbeitgeber müssen die Auszubildenden sich alleine zuhause hinsetzen und üben.
F: Wie gefällt Ihnen persönlich das neue Schulungsgebäude?
A: Mir gefällt es sehr gut. Es ist schön und sehr modern gebaut und sehr übersichtlich. Man findet alles schnell wieder. Meiner Meinung nach war das eine sehr gute Investition.
Tania Puvanesarajah, William Gergel, Jan-Niklas Nowak, Hamza Al Masri - 10d Johann-Gutenberg-Realschule
Danke, dass wir einen Einblick bekommen durften. Besonders an Julia Mahltig aus der Personalentwicklung und den Trainern Tobias Kükenbrink, Helmut Güttmann, Herrn Malolepszy, Frau Stemmermann sowie dem Auszubildenden Tim Kraft.
Fotografinnen: Mailin Tezel, Marie Abel, Jenna Humpert – 10d Johann-Gutenberg-Realschule
Vorbereitung des Recherchetages im Rahmen des Schultickers der RuhrNachrichten im Deutschunterricht - eine tolle Vorbereitung auch für die Abschlussprüfung im Fach Deutsch zum Thema "Verfassen von informierenden Texten".
Weitere Infos zum Thema „Ausbildung bei REWE“